Kategorien: Tagebuch

by Manuela Baumann

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Märchen-Sternstunde

Als Sterntalererzählerin gehe ich in die Spitäler und Institutionen, um Menschen, ob jung oder alt, in Pflege und Betreuung Märchen zu erzählen.
Durch das Märchen erzählen und durch die Märchen selbst, erlebe ich als Sterntalererzählerin oftmals, wie plötzlich Augen zu strahlen beginnen und Herzen sich wieder öffnen. In schwierigen Phasen können sie so Lichtmomente, neue Kraft und Trost spenden. Für einen Moment scheint das Schwere in den Hintergrund zu treten und ein Tor geht auf wo die Märchenkraft wirkt und alle in ihre magischen Arme nimmt. Gemeinsam tauchen wir dann in eine vollkommen andere Welt der Wunder, des Glücks und Magie ein. In den Märchen wird der Umgang mit Angst, Schwierigkeiten, Sorge und Leid thematisiert und haben so eine wohltuende Wirkung. Dies sind kostbare Momente der Freude, die neuen Mut und Hoffnung schenken. Sie sind Balsam für die Seele.
So war ich nach der langen Pause wegen Corona, wo dies nicht mehr möglich war, in der letzten Woche in einem Spital in der Kinderabteilung und der Geriatrie. Davon möchte ich kurz erzählen.
In der Kinderabteilung habe ich im Spielzimmer erzählt. Es waren Kinder unterschiedlichen Alters und einige Jugendliche anwesend. So habe ich verschiedene Märchen für verschiedene Altersstufen erzählt. Neugierig lauschten sie den Märchen und tauchten ein und gingen mit mir auf die Reise. Zusammen erlebten wir eine zauberhafte Märchen-Sternstunde. Der Klinikalltag schien für einen Moment weit zurückzuweichen. Ich durfte erleben, wie eine der jungen Patientinnen, die sehr abweisend, in sich gekehrt und verschlossen war, sich langsam zu öffnen begann. Sie konnte sich richtig einlassen und ihr Herz öffnete sich weit. Ihre Augen wurden strahlend und lebhaft. Zum Schluss erzählte ich ein Märchen über die Angst und wie sie überwunden wurde. Mein Angebot mit einem kleinen Wunschritual aufzuhören, nahmen sie dankbar an. Sichtlich gestärkt und freudig verabschiedeten sie sich dann von mir.
Am Nachmittag war ich auf der Geriatrieabteilung. Der Auftritt fand im Wintergarten statt und ein paar Kinder des Kinderhortes kamen dazu. Dies war ein ganz besonderes Erlebnis für die Patienten, sowie für die Kinder. Ganz selbstverständlich setzte sich ein Mädchen ganz nah zu einem älteren Herrn und die beiden wurden sogleich Freunde. Es gab einen lebendigen Austausch von jung und alt. Und beide Generationen hatten ihre Freude. Die Zeit schien wie still zu stehen und es fühlte sich so an, als wenn es das selbstverständlichste sei in diesem Kontext mit Kindern und kranken Menschen Märchen zu erzählen. Es war sehr lebendig, natürlich und alle sind innig in die Märchen eingetaucht. Viel zu schnell ging die Märchenstunde zu Ende und ganz beseelt von dem Erlebten gingen wir dann wieder auseinander.
Das Sterntalerprojekt liegt mir sehr am Herzen und ich wünsche mir, dass es selbstverständlicher wird, dass auch in Spitälern Märchen öfters erzählt werden. Sternstunden kann auch in Form eines Gutscheines verschenkt werden. Ich gehe dann zu den Menschen und bringe Lichtmomente, ganz privat oder auch zusammen mit den Angehörigen. Je nach Wunsch und Absprache. Dies kann natürlich auch beim Patienten zu Hause sein. Natürlich kann dies auch über Telefon oder Videoanruf stattfinden.
Mit sonnigen Märchensterntalergrüssen
Manuela

Märchen-Sternstunde

Als Sterntalererzählerin gehe ich in die Spitäler und Institutionen, um Menschen, ob jung oder alt, in Pflege und Betreuung Märchen zu erzählen.
Durch das Märchen erzählen und durch die Märchen selbst, erlebe ich als Sterntalererzählerin oftmals, wie plötzlich Augen zu strahlen beginnen und Herzen sich wieder öffnen. In schwierigen Phasen können sie so Lichtmomente, neue Kraft und Trost spenden. Für einen Moment scheint das Schwere in den Hintergrund zu treten und ein Tor geht auf wo die Märchenkraft wirkt und alle in ihre magischen Arme nimmt. Gemeinsam tauchen wir dann in eine vollkommen andere Welt der Wunder, des Glücks und Magie ein. In den Märchen wird der Umgang mit Angst, Schwierigkeiten, Sorge und Leid thematisiert und haben so eine wohltuende Wirkung. Dies sind kostbare Momente der Freude, die neuen Mut und Hoffnung schenken. Sie sind Balsam für die Seele.
So war ich nach der langen Pause wegen Corona, wo dies nicht mehr möglich war, in der letzten Woche in einem Spital in der Kinderabteilung und der Geriatrie. Davon möchte ich kurz erzählen.
In der Kinderabteilung habe ich im Spielzimmer erzählt. Es waren Kinder unterschiedlichen Alters und einige Jugendliche anwesend. So habe ich verschiedene Märchen für verschiedene Altersstufen erzählt. Neugierig lauschten sie den Märchen und tauchten ein und gingen mit mir auf die Reise. Zusammen erlebten wir eine zauberhafte Märchen-Sternstunde. Der Klinikalltag schien für einen Moment weit zurückzuweichen. Ich durfte erleben, wie eine der jungen Patientinnen, die sehr abweisend, in sich gekehrt und verschlossen war, sich langsam zu öffnen begann. Sie konnte sich richtig einlassen und ihr Herz öffnete sich weit. Ihre Augen wurden strahlend und lebhaft. Zum Schluss erzählte ich ein Märchen über die Angst und wie sie überwunden wurde. Mein Angebot mit einem kleinen Wunschritual aufzuhören, nahmen sie dankbar an. Sichtlich gestärkt und freudig verabschiedeten sie sich dann von mir.
Am Nachmittag war ich auf der Geriatrieabteilung. Der Auftritt fand im Wintergarten statt und ein paar Kinder des Kinderhortes kamen dazu. Dies war ein ganz besonderes Erlebnis für die Patienten, sowie für die Kinder. Ganz selbstverständlich setzte sich ein Mädchen ganz nah zu einem älteren Herrn und die beiden wurden sogleich Freunde. Es gab einen lebendigen Austausch von jung und alt. Und beide Generationen hatten ihre Freude. Die Zeit schien wie still zu stehen und es fühlte sich so an, als wenn es das selbstverständlichste sei in diesem Kontext mit Kindern und kranken Menschen Märchen zu erzählen. Es war sehr lebendig, natürlich und alle sind innig in die Märchen eingetaucht. Viel zu schnell ging die Märchenstunde zu Ende und ganz beseelt von dem Erlebten gingen wir dann wieder auseinander.
Das Sterntalerprojekt liegt mir sehr am Herzen und ich wünsche mir, dass es selbstverständlicher wird, dass auch in Spitälern Märchen öfters erzählt werden. Sternstunden kann auch in Form eines Gutscheines verschenkt werden. Ich gehe dann zu den Menschen und bringe Lichtmomente, ganz privat oder auch zusammen mit den Angehörigen. Je nach Wunsch und Absprache. Dies kann natürlich auch beim Patienten zu Hause sein. Natürlich kann dies auch über Telefon oder Videoanruf stattfinden.
Mit sonnigen Märchensterntalergrüssen
Manuela

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