Kategorien: Tagebuch

by Manuela Baumann

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Der Zauberfisch

Der Zauberfisch

Gerade bin ich am er arbeiten eines neuen Märchens das ich schon bald erzählen werde. Heute möchte ich dazu einen kleinen Einblick in die Märchenstube geben.

Zuerst ist da immer, die oft lange Suche nach dem «richtigen» Märchen. Da stöbere und lese ich immer wieder verschiedene Märchen, die sich eignen könnten, um vor Publikum ob klein oder gross erzählt zu werden. Auch darf es nicht zu lang und auch nicht zu kurz sein. Schon bei der Suche geht ein innerer Prozess los. Ich frage mich da:» Berührt mich dieses Märchen? Was macht es mit mir? Klingt es nach? Welche Ebenen spricht es an? Welche Kraft hat es? Was hat es für eine Melodie?» Vorsichtig entdecke ich dann die verschiedenen Schichten wie bei einer Zwiebel. Es beginnt sich zu verweben mit meinem Herzen, meinem Unterbewusstsein und mit tiefen Ebenen meiner Seele. Es beginnt zu wirken und entfaltet so langsam seine Märchenkraft. Dies ist ein langsamer Prozess der sich über Wochen oder Monate hinziehen kann. Es zeigt mir Spiegelungen zu meinem eigenen Leben und Situationen wo ich befinde. Es zeigt mir Lösungen auf und gibt mir Hinweise. So bin ich lange mit dem Märchen in meinem Inneren beschäftigt.

Ich schreibe es, übersetze es auf Mundart. Manchmal suche ich lange nach der richtigen Wortwahl. Ich suche nach Symbolen, versuche sie zu entschlüsseln und erfasse es so immer mehr mit seiner ganzen Kraft. Es verbindet sich immer mehr mit mir und zusammen sind wir so im Alltag unterwegs. Oftmals male ich Bilder dazu. Ich lerne die Märchen nicht auswendig. Es ist mehr ein innerer Prozess, so Eins zu werden, mit dem Märchen, dass es sich wie von selbst in der Bildersprache erzählt wie ich es erlebe. Dann beginne ich es mir selbst zum Beispiel bei Spaziergängen zu erzählen, bis ich dann soweit bin, es vor Publikum vorzutragen. Und dann ist es endlich soweit. Und jedes Mal staune ich immer wieder welche Kraft es dann entfaltet wenn es das erste Mal vor Publikum erzählt wird. Ich verweile dann in den einzelnen Bildern und gehe mit dem Märchenhelden den Weg bis er sein Ziel erreicht hat, wo er dann meist glücklich und zufrieden sein Glück erreicht.

Bei diesem Märchen erhält ein Junge von einem Zauberfisch eine goldene Schere. Und was immer er damit ausschneidet wird Wirklichkeit. Habt ihr Euch schon einmal überlegt, was ihr Euch wünschen würdet? Der Junge hat sich ein goldenes Schloss, schöne Kleider und vieles mehr ausgeschnitten. Aber schon bald entpuppt sich das vermeintliche goldene Schloss als goldener Käfig. Der Junge realisiert dass das Glück nicht von Reichtum abhängt. Im Gegenteil, dies kann sogar ein Fluch sein. Er ist traurig, einsam und abgeschnitten von seinen Freunden. Er hat niemanden mehr zum spielen und reden. So wünscht er sich sein altes einfaches Leben zurück. Ja und so ist es oft so im Leben. Manchmal lässt man etwas zurück und etwas anderes zu erreichen, von dem man sich mehr oder das Glück verspricht und erkennt dann vielleicht erst im Nachhinein, welche Werte wirklich zählen.

Mit Sternenglanzlichtgrüssen aus dem Märchenraum
Manuela

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Der Zauberfisch

Der Zauberfisch

Gerade bin ich am er arbeiten eines neuen Märchens das ich schon bald erzählen werde. Heute möchte ich dazu einen kleinen Einblick in die Märchenstube geben.

Zuerst ist da immer, die oft lange Suche nach dem «richtigen» Märchen. Da stöbere und lese ich immer wieder verschiedene Märchen, die sich eignen könnten, um vor Publikum ob klein oder gross erzählt zu werden. Auch darf es nicht zu lang und auch nicht zu kurz sein. Schon bei der Suche geht ein innerer Prozess los. Ich frage mich da:» Berührt mich dieses Märchen? Was macht es mit mir? Klingt es nach? Welche Ebenen spricht es an? Welche Kraft hat es? Was hat es für eine Melodie?» Vorsichtig entdecke ich dann die verschiedenen Schichten wie bei einer Zwiebel. Es beginnt sich zu verweben mit meinem Herzen, meinem Unterbewusstsein und mit tiefen Ebenen meiner Seele. Es beginnt zu wirken und entfaltet so langsam seine Märchenkraft. Dies ist ein langsamer Prozess der sich über Wochen oder Monate hinziehen kann. Es zeigt mir Spiegelungen zu meinem eigenen Leben und Situationen wo ich befinde. Es zeigt mir Lösungen auf und gibt mir Hinweise. So bin ich lange mit dem Märchen in meinem Inneren beschäftigt.

Ich schreibe es, übersetze es auf Mundart. Manchmal suche ich lange nach der richtigen Wortwahl. Ich suche nach Symbolen, versuche sie zu entschlüsseln und erfasse es so immer mehr mit seiner ganzen Kraft. Es verbindet sich immer mehr mit mir und zusammen sind wir so im Alltag unterwegs. Oftmals male ich Bilder dazu. Ich lerne die Märchen nicht auswendig. Es ist mehr ein innerer Prozess, so Eins zu werden, mit dem Märchen, dass es sich wie von selbst in der Bildersprache erzählt wie ich es erlebe. Dann beginne ich es mir selbst zum Beispiel bei Spaziergängen zu erzählen, bis ich dann soweit bin, es vor Publikum vorzutragen. Und dann ist es endlich soweit. Und jedes Mal staune ich immer wieder welche Kraft es dann entfaltet wenn es das erste Mal vor Publikum erzählt wird. Ich verweile dann in den einzelnen Bildern und gehe mit dem Märchenhelden den Weg bis er sein Ziel erreicht hat, wo er dann meist glücklich und zufrieden sein Glück erreicht.

Bei diesem Märchen erhält ein Junge von einem Zauberfisch eine goldene Schere. Und was immer er damit ausschneidet wird Wirklichkeit. Habt ihr Euch schon einmal überlegt, was ihr Euch wünschen würdet? Der Junge hat sich ein goldenes Schloss, schöne Kleider und vieles mehr ausgeschnitten. Aber schon bald entpuppt sich das vermeintliche goldene Schloss als goldener Käfig. Der Junge realisiert dass das Glück nicht von Reichtum abhängt. Im Gegenteil, dies kann sogar ein Fluch sein. Er ist traurig, einsam und abgeschnitten von seinen Freunden. Er hat niemanden mehr zum spielen und reden. So wünscht er sich sein altes einfaches Leben zurück. Ja und so ist es oft so im Leben. Manchmal lässt man etwas zurück und etwas anderes zu erreichen, von dem man sich mehr oder das Glück verspricht und erkennt dann vielleicht erst im Nachhinein, welche Werte wirklich zählen.

Mit Sternenglanzlichtgrüssen aus dem Märchenraum
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